Desinformation ist heute ein gezieltes Mittel zur Einflussnahme auf Meinungen, insbesondere vor Wahlen. Soziale Netzwerke sind dafür das bevorzugte Medium. Durch raffinierte Manipulationsmöglichkeiten von Bild, Bewegtbild und Ton (siehe auch Playlist zu Künstlicher Intelligenz; Linksammlung) können Fake-Beweismittel inzwischen einfach erstellt werden. Fotos und Videos aus dem Internet sind aus diesem Grund nicht als verlässliches Beweismaterial zu werten. Im Bedarfsfall können solche Daten (teilweise jedoch noch eingeschränkt) auf Manipulationen geprüft werden.
Sogenannte Filterblasen oder Echokammern – ein Problem nicht nur von sozialen Netzwerken – können das Auseinanderdriften von Gruppen innerhalb der Gesellschaft verstärken mit allen bekannten Problemen, die damit verbunden sind. Deshalb ist es wichtig, über Möglichkeiten der Manipulation und entsprechende Gegenmaßnahmen informiert zu sein.
VIDEOS
Künstliche Gesichter generieren und perfektionieren:
Stil-basierter Generator für realistische künstliche Gesichter („Fake-Bilder“)
Fake Audio
So lässt sich niemals Gesagtes per Texteingabe generieren. Als Basis dient eine Audioaufnahme der Stimme. Liegt genügend Audio-Material vor, kann neu hinzugefügter Text täuschend echt als Audio erstellt werden. Adobe bekundet, dass sie auch die Werkzeuge liefern, um Fakes zu identifizieren.
Cyberwar, hybride Kriegführung, Desinformation
re;publica 2019 – Frank Rieger
Cyberwar und dessen Kollateralschäden
Digitale Gesellschaft, Winterkongress 2019
Patrick Stählin
Fake News
TED 2018: „Inside the fight of Russia’s fake news empire“
Olga Yurkova