Das Konzept der Blockchain ist das eines verteilten Datenbank-Management-Systems. Die Blockchain ist eine fortlaufend erweiterbare Liste von Datensätzen (Blöcken), die über kryptographische Verfahren miteinander verkettet (chain) sind. Einzelne Blöcke oder Datensätze enthalten typischerweise einen kryptographisch sicheren Hash des Vorgängers, sowie einen Zeitstempel und Transaktionsdaten. Der zu dokumentierende Inhalt ist dabei unerheblich.
Anwendungsbeispiele sind u.a. Kryptowährungen, dezentral geführte Buchhaltung über die sogenannte Distributed Ledger Technologie, Lieferketten oder elektronische Identität.
Wichtig ist, dass Transaktionen aufeinander aufbauen. Dadurch können Daten in der Blockchain nachträglich nicht mehr geändert werden, ohne dass das Gesamtsystem auffällig wird. D.h. Manipulationen werden durch die vielfache dezentrale Speicherung sofort offensichtlich. Dies erschwert die Manipulation von Datensätzen erheblich. Der dezentrale Konsensmechanismus kann somit eine vertrauenswürdige dritte Instanz zur Integritätsbestätigung von Transaktionen ersetzen. Allerdings ist der Betrieb dieser Technologie sehr ressourcenintensiv.
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Blockchain in 3 Minuten erklärt
Was verändert die Blockchain?
Datensouveränität und die digitale Teilhabe
Datensouveränität und digitale Identität
Anhörung zu Blockchain im Digitalausschuss des Deutschen Bundestages, Nov. 2018