Zwar glauben immer noch viele Menschen, sie hätten nichts zu verbergen, aber darum geht es gar nicht so sehr. Vielmehr gefährdet die unkontrollierte und illegale Verwendung unser Daten unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung. Sie schafft Misstrauen in den Staat, die Parlamente und die öffentliche Verwaltung. Sie ist eine virtuelle Waffe, die unsere Gesellschaft real spalten und verunsichern kann. Wir können nicht sehen, was wir nicht sehen, so beschrieb der österreichische Kybernetiker und Philosoph Heinz v. Foerster einst die Situation in der wir stecken. Vieles im Digitalen ist für uns unsichtbar. Wir müssen lernen, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Die Kontrolle über unsere Daten zurückzugewinnen, ist ein wesentlicher Schritt dazu.
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Digitale Souveränitat
Dieser Thesen-Kalog wurde am 2. November 2017 offiziell auf der Konferenz „Digitale Souveränität“ in Karlsruhe von den Autoren Jürgen Beyerer, Jörn Müller-Quade, Ralf Reussner als Karlsruher Thesen zur Digitalen Souveränität Europas vorgestellt.